Zum Wochenstart haben die 9.700 Punkte gewackelt, doch am Ende konnte sie der DAX verteidigen. Man spürte eine lähmende Unsicherheit an den Börsen was zum einen sicherlich dem EU-Gipfel und andererseits der EZB-Sitzung am Donnerstag geschuldet ist. Keiner will sich jetzt zu weiter aus dem Fenster lehnen und bringt deshalb lieber ein paar Schäfchen ins Trockene. Am Ende gab es ein Minus von 0,5% auf 9.779 Punkte.
Nach einer Berg- und Talfahrt gingen die US-Indizes uneinheitlich aus dem Handel. Eine zunehmend abwartende Haltung der Akteure nach der jüngsten kräftigen Erholung und vor allem mit Blick auf die mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank war zu beobachten.
Der Dow-Jones-Index notierte 0,4 Prozent im Plus bei 17.073 Punkten und damit oberhalb der psychologisch wichtigen 17.000er Marke. Der S&P-500 legte 0,1 Prozent auf 2001 Punkte zu. Der Nasdaq100 sank 0,6 Prozent auf 4303 Punkte.
Die Vorgaben aus Asien sind negativ. Der Nikkei verliert 0,8% auf 16.774 Punkte. Der Hang-Seng verliert 0,5% auf 20.050 Punkte. Der Shanghai Composite verliert 1,09% auf 2.865 Punkte.
Charttechnischer Ausblick:
Bullische Variante:
Der DAX muss über 9.803 und 9.899 Punkte steigen, um die 9.905 und 9.929 Punkte erreichen zu können. Anschließend wäre noch ein Widerstand 10.122 und 10.164 Punkte, bevor die 10.485 und das GAP bei 10.743 Punkte in den Fokus rücken.
Bärische Variante:
Sollte der DAX allerdings unter 9.690 Punkte fallen, ist mit Kursen von 9.471 – 9.332 – 9.199 – 9.125 Punkte und 9.079 zu rechnen. Darunter wäre mit einem Gapclose bei 8.967 Punkte zu rechnen. 8.699- 8.557 und 8.354 Punkte sind weitere Ziele auf der Unterseite. Ein großes übergeordnetes Ziel wären auch die 7.600 Punkte.
Unterstützungen: 9.709 –9.690 – 9.581 – 9471 – 9.332 – 9.199 – 9.125 – 9.079 Punkte
Widerstände: 9.803 – 9.899 – 9.905 – 9.929 – 10.000 – 10.122 – 10.164 – 10.485 Punkte
Chinesische Konjunkturdaten haben heute die asiatischen Börsen wieder belastet. Die Exporte sind im Februar um 20,6 % zurückgegangen, nach -6,6 % im Januar. Die Importe sind im Februar um 8,0 % zurückgegangen. Der Handelsbilanzüberschuss ist im Februar auf 32,6 Mrd. USD gefallen, nach 63,3 Mrd. USD im Januar. Prognose 51,2 Mrd. USD.
Zuletzt hat der DAX nicht mehr auf solche Daten aus China reagiert und auch heute hält sich der Abschlag mit -0,29% in Grenzen. Man ist mittlerweile schlechte Daten aus China gewöhnt und man hofft, dass die chinesische Regierung damit neue Konjunkturprogramme startet. Somit können die Daten nicht mehr schocken.
Neben der Fortsetzung des EU-Gipfels, gibt es um 08:00 Uhr die Daten des produzierenden Gewerbes aus Deutschland. Dazu gibt es um 11:00 Uhr noch das EU-BIP und um 22:30 Uhr die Öllagerbestände aus den USA. Im DAX hat nur Merck heute gute Zahlen abgeliefert.
Es dürfte auch heut eher zu einer abwartenden Haltung an den Märkten kommen. Der DAX sollte nicht unter 9.690 Punkte fallen, denn damit gibt er auch die EMA-50-Linie auf die bei 9.702 Punkte verläuft. Sie wird von Anlegern stark beachtet und würde bei unterschreiten sicherlich ein paar Verkaufsaufträge auslösen. Ein Pullback bis 9.581 Punkte wäre danach zu erwarten. Von 9.581 Punkte könnte es wieder zu einem Erholungsversuch kommen. Doch erst über 9.905 Punkte könnte der Dax weiter Marken bei 9.929 und 10.122 Punkten anlaufen. Bis dahin muss man mit weiteren Konsolidierungen rechnen. Die Crash-Gefahr ist aber gleich Null.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Trading-Team
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