Während die ökonomischen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen des neuen Stils im Weißen Haus viele Fragen aufwerfen, ist bei Aktienanlegern von Verunsicherung keine Spur. Aber diese „Trumpophorie“ bringt durchaus Rückschlagpotenzial die zu Wochenbeginn auch schon gestartet sein könnte. Denn der DAX hat sich schon ziemlich weit von der 200-Tagelinie entfernt, die bei ca. 10.530 Punkten liegt. In der Vergangenheit folgte nach solch großen Abständen meistens eine Korrekturphase. Ausnahmen waren nur 2009 und 2015, wo der sich der DAX auch mehr als 20% von der 200-Tageline entfernte. Zudem gibt es im DAX noch eine Kurslücke zu schließen, die bei 11.596 Punkten liegt. Es wäre somit nicht verwunderlich, wenn der DAX zunächst die Kurslücke schließt bevor er den Angriff auf die 12.000 Punkte startet. Der letzte Rettungsanker wäre die 11.400 Punkte-Marke, die wenn möglich nicht mehr auf Schlusskursbasis unterschritten werden sollte. Damit verschafft sich der DAX nämlich Abwärtspotenzial bis 10.800 Punkte. Auch hier gibt es bei 10.786 Punkten noch eine Kurslücke zu schließen. Von daher ist es sinnvoll sich im DAX nun in eine abwartende Haltung zu begeben.