Auch der dritte Tag in diesem Monat endete für den DAX im Minus. Mittlerweile hat er schon 350 oder 3,7% einbüßen müssen. Gestern war es der starke Euro der auf die Kurse drückte.
Zudem war auch der Bankensektor wieder recht schwach, weil die Angst vor Kreditausfällen bei europäischen Banken größer wird. Der starke Ölpreis konnte dieses Mal nicht stützen. Am Ende ging der DAX 1,53% leichter bei 9.434 Punkte aus dem Handel.
Eine Achterbahnfahrt gab es gestern bei den US-Märkten. Hintergründe waren ein volatiler Ölpreis und widersprüchliche Konjunkturdaten. Am Ende gab es an wichtigen Unterstützungen aber ein starkes Reversal und so konnten die US-Indizes wieder das Schlimmste wieder verhindern.
Der Dow-Jones-Index schloss um 1,1 Prozent höher bei 16.337 Punkten. Zeitweise hatte der Index um über 1 Prozent im Minus gelegen. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent. Der Nasdaq-Composite verlor dagegen 0,3 Prozent.
Die Vorgaben aus Asien sind positiv. Der Nikkei verliert 0,8% auf 17.060 Punkte. Der Hang-Seng gewinnt 1,2% auf 19.213 Punkte. Der Shanghai Composite gewinnt 1,15% auf 2.770 Punkte.
Charttechnischer Ausblick:
Bullische Variante:
Der DAX muss über 9.577 steigen, um die 9.729 Punkte erreichen und das GAP bei 9.929 Punkte schließen zu können. 10.122 und 10.164 Punkte sind noch Widerstände die der DAX kurzfristig erreichen könnte. Darüber wären übergeordnet die 10.485 und das GAP bei 10.743 Punkte möglich.
Bärische Variante:
Sollte der DAX allerdings unter 9.350 Punkte fallen, ist 99.314 Punkte das Ziel. Unter 9.314 Punkte trübt sich das Chartbild wieder deutlich ein und Kurse von 9.251-9.219-8.903 bis zu 8.354 Punkte wären dann möglich.
Unterstützungen: 9.536- 9.490 – 9.349 – 9.314 – 9.251 – 9.219 – 9.161 – 8.903 und 8.354 Punkte
Widerstände: 9.577-9.729-9.827-9.905 – 9.929 – 10.092 – 10.122 und 10.145 Punkte
FAZIT: Mit dem Reversal gestern an den US-Börsen, konnte auch der DAX nachbörslich wieder stark zulegen und notiert aktuell schon wieder bei 9.600 Punkten. Das Schlimmste wurde somit wieder verhindert und der Sell-Off blieb wieder einmal aus. Obwohl es einen doppelt so starken Anstieg der Rohöllagerbestände gab, konnten die Ölpreise fast zweistellig zulegen. Dieses Mal ist es der schwache Dollar der allgemein Rohstoffe wieder steigen lässt.
Man darf gespannt sein auf was sich der DAX heute konzentrieren wird. Auf den Euro oder doch wieder auf den Ölpreis oder kommt ganz was anderes ins Spiel.
Die Intraday-Volatilität ist derzeit extrem hoch, dass man es schwer hat einen Swingtrade zu starten. Das gestrige Reversal in den USA wird heute wahrscheinlich wieder zu einem starken Shortsqueeze an den Märkten führen. Die Privatanleger werden wieder shorten was das Zeug hält und institutionelle Investoren werden Ihre Puts auflösen. So werden die Privatanleger wieder verlieren und die Banken gewinnen.
Man wird die letzten beiden Handelstage sehen müssen, ob steigende Kurse wieder zum Positionsabbau genutzt werden, oder ob jetzt richtiges Kaufvolumen in die Märkte kommt, womit das Tief von gestern bei 9.350 Punkten wahrscheinlich für längere Zeit nicht mehr zu sehen sein wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Trading-Team
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